Wie Viele Krankheitstage Darf Man In Der Ausbildung Haben?


Wenn man in der Ausbildung ist, kann es passieren, dass man aufgrund von Krankheit nicht zur Arbeit erscheinen kann. In diesem Fall stellt sich die Frage, wie viele Krankheitstage man haben darf, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Ausbildung hat. In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Frage genauer auseinandersetzen.

Wie Viele Krankheitstage Stehen Azubis zu?

Grundsätzlich haben Azubis laut Gesetz einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Das bedeutet, dass man auch während einer Krankheit weiterhin eine Vergütung erhält. Allerdings gibt es hierbei eine Begrenzung, die sich nach der jeweiligen Ausbildungsordnung richtet.

In der Regel dürfen Azubis pro Ausbildungsjahr maximal 20 Prozent der vereinbarten Ausbildungsdauer fehlen. Das bedeutet, dass man bei einer dreijährigen Ausbildung insgesamt 66 Arbeitstage (20 Prozent von 330 Arbeitstagen pro Jahr) fehlen darf.

Was Passiert, Wenn Man Mehr Krankheitstage Hat?

Wenn man mehr Krankheitstage hat als erlaubt, kann dies negative Auswirkungen auf die Ausbildung haben. In diesem Fall sollte man sich unbedingt mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Je nach Ausbildungsordnung und Ausbildungsbetrieb können hier unterschiedliche Konsequenzen drohen. In schweren Fällen kann die Kündigung drohen, allerdings ist dies eher die Ausnahme.

FAQ: Häufig Gestellte Fragen

Wie Werden Die Krankheitstage Berechnet?

Die Krankheitstage werden in der Regel anhand der tatsächlichen Fehltage berechnet. Wenn man zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung drei Tage fehlt, werden diese drei Tage als Krankheitstage gezählt.

Gilt Die Regelung Auch Bei Schwangerschaft?

Nein, bei einer Schwangerschaft gelten andere Regelungen. Hier hat man zum Beispiel ein Recht auf Mutterschaftsurlaub und kann während dieser Zeit nicht gekündigt werden.

Was Passiert, Wenn Man Über Die Erlaubte Anzahl an Krankheitstagen Hinaus Krank Wird?

Wenn man über die erlaubte Anzahl an Krankheitstagen hinaus krank wird, kann man sich in der Regel krankmelden und erhält trotzdem eine Vergütung. Allerdings sollte man hierbei unbedingt mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Tipps, Um Krankheiten Vorzubeugen

Um möglichst wenige Krankheitstage zu haben, gibt es einige Tipps, die man beachten kann:

  1. Eine gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und kann dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen.
  2. Regelmäßige Bewegung: Auch regelmäßige Bewegung kann das Immunsystem stärken und dazu beitragen, dass man seltener krank wird.
  3. Genug Schlaf: Ausreichend Schlaf ist wichtig, um das Immunsystem zu stärken und den Körper fit zu halten.
  4. Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren kann dazu beitragen, dass man sich seltener mit Krankheitserregern ansteckt.

Fazit

Wenn man in der Ausbildung ist, darf man pro Ausbildungsjahr maximal 20 Prozent der vereinbarten Ausbildungsdauer fehlen. Wenn man mehr Krankheitstage hat, sollte man sich unbedingt mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen. Um Krankheiten vorzubeugen, kann man auf eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Hygiene achten.

Quelle: § 19 Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG)


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