Erwerbsminderungsrente ist eine Art von Rente, die an Menschen gezahlt wird, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sind, ihre Arbeit fortzusetzen. Wenn Sie eine volle Erwerbsminderungsrente erhalten, bedeutet dies, dass Sie nicht in der Lage sind, mehr als drei Stunden am Tag zu arbeiten. Allerdings gibt es Ausnahmen von dieser Regel.
Wie viele Stunden darf man bei voller Erwerbsminderungsrente arbeiten?
Wenn Sie eine volle Erwerbsminderungsrente erhalten, dürfen Sie nicht mehr als drei Stunden am Tag arbeiten. Wenn Sie mehr als drei Stunden arbeiten, wird die Erwerbsminderungsrente gekürzt oder gestrichen. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. Wenn Sie zum Beispiel eine Beschäftigung ausüben, die als "geringfügige Beschäftigung" gilt, dürfen Sie bis zu 450 Euro im Monat verdienen, ohne dass dies Auswirkungen auf Ihre Rente hat.
Was ist eine geringfügige Beschäftigung?
Eine geringfügige Beschäftigung ist eine Beschäftigung, bei der das Einkommen des Arbeitnehmers ein bestimmtes Limit nicht überschreitet. Im Jahr 2021 liegt dieses Limit bei 450 Euro pro Monat. Wenn Sie eine geringfügige Beschäftigung haben, müssen Sie keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen, und Ihr Arbeitgeber zahlt nur eine Pauschalabgabe.
Welche Arten von geringfügiger Beschäftigung gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von geringfügiger Beschäftigung, darunter:
- Minijob: Ein Arbeitsverhältnis, bei dem das monatliche Einkommen des Arbeitnehmers 450 Euro nicht überschreitet.
- Kurzfristige Beschäftigung: Eine Beschäftigung, die auf maximal drei Monate oder 70 Arbeitstage im Jahr begrenzt ist.
- Midi-Job: Ein Arbeitsverhältnis, bei dem das monatliche Einkommen des Arbeitnehmers zwischen 450,01 Euro und 1.300 Euro liegt.
Welche Auswirkungen hat eine geringfügige Beschäftigung auf die Erwerbsminderungsrente?
Wenn Sie eine volle Erwerbsminderungsrente erhalten und eine geringfügige Beschäftigung haben, dürfen Sie bis zu 450 Euro im Monat verdienen, ohne dass dies Auswirkungen auf Ihre Rente hat. Wenn Sie mehr als 450 Euro verdienen, wird Ihre Rente entsprechend gekürzt oder gestrichen.
Gibt es noch weitere Ausnahmen von der Regelung?
Ja, es gibt weitere Ausnahmen von der Regelung, dass man bei voller Erwerbsminderungsrente nicht mehr als drei Stunden am Tag arbeiten darf. Eine Ausnahme ist zum Beispiel die "Flexi-Rente". Diese Regelung ermöglicht es Rentnern, weiterzuarbeiten und gleichzeitig ihre Rente zu beziehen. Dabei können sie bis zu 6.300 Euro im Jahr hinzuverdienen, ohne dass ihre Rente gekürzt wird.
Wie kann man eine Flexi-Rente beantragen?
Um eine Flexi-Rente zu beantragen, müssen Sie sich an Ihre Rentenversicherung wenden. Sie müssen angeben, wie viel Sie hinzuverdienen möchten und wie lange Sie arbeiten möchten. Die Rentenversicherung berechnet dann, wie viel Ihre Rente gekürzt werden muss. Wenn Sie eine Flexi-Rente beantragen, müssen Sie außerdem Steuern auf Ihr Einkommen zahlen.
Fazit
Wenn Sie eine volle Erwerbsminderungsrente erhalten, dürfen Sie nicht mehr als drei Stunden am Tag arbeiten. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel, wie zum Beispiel die geringfügige Beschäftigung oder die Flexi-Rente. Wenn Sie eine dieser Ausnahmen nutzen möchten, sollten Sie sich an Ihre Rentenversicherung wenden, um weitere Informationen zu erhalten.
Quellen
- https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Erwerbsminderungsrente/wie-hoch-ist-erwerbsminderungsrente/wie-hoch-ist-erwerbsminderungsrente_node.html
- https://www.minijob-zentrale.de/DE/0_Home/01_mj_im_gewerblichen_bereich/02_450_euro_minijob/450_euro_minijob_node.html
- https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Alter_Rente/Flexi-Rente/flexi-rente_node.html
