Wie Viele Tage Darf Man In Der Ausbildung Krank Sein?


Als Auszubildender hat man viele Hürden zu überwinden, um den Abschluss der Ausbildung zu erreichen. Eine der Hürden, die oft nicht bedacht wird, ist die Krankheit. Eine Krankheit kann einen Auszubildenden aus dem Tritt bringen und ihm Schwierigkeiten bereiten, die Ausbildungszeit zu absolvieren. Aber wie viele Tage darf man in der Ausbildung krank sein?

Die Regelung für die Krankheitstage in der Ausbildung

Die Regelung für die Krankheitstage in der Ausbildung ist im Berufsbildungsgesetz (BBiG) festgelegt. In § 20 BBiG ist festgelegt, dass Auszubildende bei einer Krankheit Anspruch auf Entgeltfortzahlung haben. Der Arbeitgeber muss dem Auszubildenden das Gehalt weiterzahlen, wenn dieser krankheitsbedingt ausfällt. Allerdings gibt es auch eine Begrenzung der Krankheitstage.

Laut BBiG darf ein Auszubildender im ersten Ausbildungsjahr maximal sechs Wochen, also 42 Kalendertage, krank sein. Im zweiten Ausbildungsjahr sind es fünf Wochen und im dritten Ausbildungsjahr vier Wochen.

Was passiert, wenn man mehr als die erlaubte Anzahl an Krankheitstagen hat?

Wenn ein Auszubildender mehr krankheitsbedingte Fehltage hat als erlaubt, kann das Auswirkungen auf die Ausbildung haben. Der Arbeitgeber kann den Auszubildenden kündigen, wenn dieser häufig und länger krank ist. Der Ausbildungsvertrag kann auch aufgehoben werden, wenn der Auszubildende die Prüfungen nicht bestehen kann, weil er zu lange krank war.

Es ist also wichtig, dass man als Auszubildender darauf achtet, nicht öfter krank zu werden als erlaubt. Wenn man merkt, dass man krank wird, sollte man schnellstmöglich zum Arzt gehen und sich krankschreiben lassen.

Was passiert, wenn man während der Ausbildung chronisch krank wird?

Wenn man während der Ausbildung chronisch krank wird und dadurch öfter krankheitsbedingt fehlen muss, gibt es die Möglichkeit einer Verlängerung der Ausbildung. Der Ausbildungsvertrag kann um die Zeit verlängert werden, in der der Auszubildende krankheitsbedingt gefehlt hat.

Es ist wichtig, dass man als Auszubildender frühzeitig mit dem Arbeitgeber spricht und ihm die Situation erklärt. Der Arbeitgeber hat dann die Möglichkeit, andere Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbildung zu sichern.

Was kann man tun, um während der Ausbildung gesund zu bleiben?

Um während der Ausbildung gesund zu bleiben und nicht öfter krank zu werden als erlaubt, gibt es einige Tipps, die man befolgen kann:

  1. Sich gesund ernähren und ausreichend trinken.
  2. Regelmäßig Sport treiben und sich bewegen.
  3. Genug schlafen und darauf achten, dass man ausgeschlafen ist.
  4. Auf eine gute Work-Life-Balance achten und Freizeitaktivitäten in den Alltag integrieren.
  5. Stress vermeiden und sich entspannen.
  6. Auf eine gute Hygiene achten und sich regelmäßig die Hände waschen.

Fazit

Als Auszubildender darf man im ersten Ausbildungsjahr maximal sechs Wochen, im zweiten Ausbildungsjahr fünf Wochen und im dritten Ausbildungsjahr vier Wochen krank sein. Es ist wichtig, darauf zu achten, nicht öfter krank zu werden als erlaubt, um die Ausbildung nicht zu gefährden. Wenn man während der Ausbildung chronisch krank wird, gibt es die Möglichkeit einer Verlängerung der Ausbildung. Um während der Ausbildung gesund zu bleiben, sollte man auf eine gesunde Lebensweise achten und Stress vermeiden.

Quelle: Berufsbildungsgesetz (BBiG)


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